Hide Your Smiling Faces

Titel: Hide Your Smiling Faces
Regie: Daniel Patrick Carbone
USA 2012 ○ 80 Min.
Japanisch ○ englische Untertitel

Drehbuch, Schnitt: Daniel Patrick Carbone
Kamera: Nick Bentgen
Musik: Robert Donne
Produzenten: Matthew Petock, Zachary Shedd, Daniel Patrick Carbone, Jordan Bailey-Hoover
mit: Ryan Jones, Nathan Varnson, Colm O'Leary

S0. 10.02. 17:30 Uhr
Haus der Kulturen der Welt 1
Mi. 13.02. 15:30 Uhr
Cubix 8
Do. 14.02. 20:00 Uhr
Haus der Kulturen der Welt 1
Sa. 16.02. 14:00 Uhr
CinemaxX 3

Inhalt
Wünschst du dir nie, woanders zu sein?
Dunstige Wälder, stille Seen, soweit das Auge reicht. Die Jungs streunen durch hohes Gras, steigen in verlassene Häuser ein und üben sich in Ringkämpfen. Dann geschieht ein Unglück, das viele Fragen aufwirft. Ein Unfall? Selbstmord? Tommy und sein älterer Bruder Eric versuchen, mit dem Verlust umzugehen. Eric ist hin und her gerissen zwischen all seinen Gefühlen, die er kaum unter Kontrolle bringen kann. Aufbruch liegt in der Luft. Auch die endlose Weite der Natur kann eng und erdrückend sein.

Content
Don‘t you ever wish you were somewhere else?
Damp forests, quiet lakes, as far as the eye can see. The boys wander through tall grass, climb into abandoned houses and practice wrestling. Then an unfortunate event occurs, raising a lot of questions. Was it an accident? Suicide? Tommy and his older brother Eric try to cope with their loss. Eric is torn between all of his emotions, which he can hardly manage to keep under control. Change is in the air. Even the vastness of nature can be constricting and oppressive.


10.02.2013, Johanna Gosten
Als ich mich im Saal so umschaute, erkannte ich, dass ich nicht die einzige war, die ziemlich überrascht von dem abrupten Ende war. Überall waren verwirrte Gesichter zu sehen. Das war's schon? Und was sollte das Ganze dann?
Man soll immer mit dem Positiven beginnen, was bei Hide your Smiling Faces wohl die schauspielerischen Leistungen waren. Die beiden Hauptdarsteller haben wirklich wunderbar als Team funktioniert, sie verhielten sich wie echte Brüder und ich war nicht überrascht zu hören, dass viele sie auf den ersten Blick wirklich für Brüder halten. Die Art, wie sie miteinander umgingen, wie sie sich zuhörten, gegenseitig nervten und gern hatten - was Geschwister eben so tun. Das konnte man beiden wirklich wunderbar abkaufen. Auch die Landschaftsaufnahmen haben mir wirklich gut gefallen.

Doch das wurde vom restlichen Film etwas sehr hinuntergezogen. Vor allem im Vergleich zu anderen Berlinale-Filmen, kann dieser Film eigentlich gar nicht mithalten. Ich konnte nicht wirklich eine nachvollziehbare Handlung sehen, keinen Höhepunkt ausmachen. Mir kam es einfach so vor, als wäre eben einer gestorben und auf einmal machen sich alle Gedanken über den Tod. Und fertig. Da es sich mal wieder um einen Film handelte, der teilweise im Wald spielte und diese Filme sind ja meist etwas kritisch von der Handlung, und zwar im Sinne von Langeweile, hatte ich keine allzu hohen Erwartungen an den Film, anders als meine Schwester. So wurde sie also bitter enttäuscht und ich fand es eben mittelmäßig.

Liv Thastum
“Hide your smiling Faces“ zeigt wie zwei Brüder mit einem schweren Verlust umgeht und welche Probleme dadurch entstehen.Ein Film mit fantastischen Naturaufnahmen. Die ganze Kamera ist sehr außergewöhnlich. Langsam, nicht so hektisch wie bei den meisten anderen Filmen heutzutage. “Hide your smiling Faces“ist ein Film mit einer einfache Handlung. Mir hat das gefallen. Es braucht gar nicht immer wilde Actionszenen."Die letzte Szene ist mir im Kopf geblieben. Tommy, der jüngere der beiden Brüder steht auf einem Baumstamm im Wald. Es fängt an zu Regnen. Tommy kuckt in den Himmel und streckt seine Zunge raus. Er versucht den Regen zu schmecken... Eine sehr schöne Szene. “Hide your smiling faces“ ist ein ruhiger, aber durchaus sehenswerter Film.

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