Tang Wong

Titel: Tang Wong
Regie: Kongdej Jaturanrasmee
Thailand 2013 ○ 83 Min.
Thai ○ englische Untertitel

Drehbuch: Kongdej Jaturanrasmee
Kamera: Umpornpol Yugala
Musik: Chaibandit Peuchponsub, Apichai Tragoolpadetgrai, Yellow Fang
Schnitt: Manussa Worangsingha, Kamontorn Eakwattanakij
Produzenten: Soros Sukhum, Kongdej Jaturanrasmee, Piyaluck Mahatanasab
mit: Nutthansit Kotimanuswanich, Siripat Kuhavichanun, Sompob Sittiajarn, Anawat Patanawanichkul, Natarat Lakha

Di. 12.02. 20:00 Uhr
Haus der Kulturen der Welt 1
Mi. 13.02. 14:00 Uhr
CinemaxX 3
Do. 14.02. 15:30 Uhr
Cubix 8
So. 17.02. 16:30 Uhr
CinemaxX 3

Inhalt
Warum tun wir Dinge, an die wir nicht glauben? Wer zur Hölle weiß das schon? Du hältst uns für verrückt? Bestimmt!
Vier Bangkoker Jugendliche könnten kaum unterschiedlicher sein, haben aber alle aus persönlichen Nöten die Geister eines Heiligenschreins um Hilfe gebeten. Als ihre Bitten unerwartet in Erfüllung gehen, stehen die vier vor einem Problem: Zum Dank müssen sie ihr halbherziges Versprechen einlösen und öff entlich einen Tang Wong in traditioneller Tracht tanzen. Kaum etwas könnte ihnen peinlicher sein. Um die Blamage zu verhindern, suchen sie fi eberhaft nach einem Ausweg.

Content
Why do we do things we don’t believe in? – Who the hell knows – You think we’re crazy? – Probably!
Four teenagers from Bangkok couldn‘t be more different from one another, though each of them has asked the spirits of a holy shrine for help with their personal troubles. When they fi nd their wishes unexpectedly fulfi lled, all four are faced with a problem: as a sign of thanks they must keep their half-hearted promises to dance a Tang Wong in traditional dress in public. They can hardly imagine anything more embarrassing! In order to prevent such humiliation, they feverishly search for a way out.


12.02.2013, Johanna Gosten
Tang Wong bietet einen interessanten Einblick in den schwindenden Glauben in Thailand. Wer einen Wunsch hat und im Gegenzug etwas dafür verspricht, muss das auch einhalten, sonst tritt genau das ein, was man sich nicht gewünscht hat - um das mal kurz zusammenzufassen.
Das sorgte automatisch für einiges zum Lachen, aber auch für traurige Momente und solche zum Fremdschämen. Ein Film zum (mit-)fühlen also in gewisser Weise.

Es gab eine Stelle im Film, die ich einfach nur komisch, verwirrend und unnötig fand. Und zwar, als Nut behauptete, sie sei gar keine Frau, aber dennoch würde sie bald einen mann heiraten, der sich trotzdem liebe. "Häh?!" Das war das einzige, das in meinen Kopf passte. Ich meine, das war so eine komische Antwort und so vollkommen ohne Zusammenhang und sie hat das auch so ernst gesagt. Es passte einfach nicht. Selbst wenn es daran lag, dass ihr gerade ein Junge gestanden hatte, dass er sich in sie verliebt hatte, hätte sie auch einfach sagen können, dass sie bald heiraten würde und dann wäre das Thema abgehakt gewesen. Einfach merkwürdig.

Das Ende fand ich dann ein wenig deprimierend. Es geht mir nicht wirklich darum, dass es kein Happy End gab. Sondern eher, dass es letztendlich darauf hinauslief, dass die Götter, bzw. Geister doch nicht helfen konnten oder es eben einfach nicht gemacht haben, obwohl sie sich dann doch bemüht und ihre Pflicht erfült haben. Ich frage mich einfach, ob die Botschaft des Filmes dann sagen sollte "Du musst gar nicht an Geister denken, denn sie helfen die sowieso nicht". Eigentlich hätte ich eher gedacht, dass mit so einem Film dann klar machen möchte, dass man eben mit Götter und Geistern alles schaffen kann. Und nicht das Gegenteil.

Trotz einiger Kleinigkeiten hat mir Tang Wong recht gut gefallen und ich kann ihn gut weiterempfehlen - als einen Film, der einem wie ein echter Berlinalefilm eben andere Bräuche und Glaubensrichtungen näher bringt.

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