Die Freien Generation Reporter

Johanna Gosten
Schon als ich sehr klein war, gingen meine Schwester Sarah und ich oft zur Berlinale, da unsere Mutter immer die Karten besorgte. Es war so aufregend, wenn man mehrmals in einer einzigen Woche ins Kino gehen konnte, sogar zweimal an einem Tag manchmal! Damals hätte ich mir nie träumen lassen, dass ich einmal so oft in zehn Tagen die Berlinale besuchen würde, wie ich es heute mache.
Die Berlinale ist für mich so besonders, weil sie nicht nur "normale" Filme zeigt, sondern Filme, die das Leben anderer Kinder zeigen, die teilweise viel schlimmere Schicksale erleiden als wir. Oder die eben einfach nur anders leben. Man lernt aus alle Filmen und zwar jedes Jahr wieder.
Das und auch der Spaß, den mir das Schreiben über schon bestehende Dinge oder auch meine eigenen Ideen bereitet, haben mich dieses Mal dazu bewogen, mit vielen der ehemaligen Jungen Journalisten Artikel und Kritiken zur Sektion Generation der Berlinale zu schreiben.

Man kann wohl sagen, dass mich ganz generell Bücher bezaubern. Nicht nur der Versuch, selber welche zu schreiben. Ich liebe es, zu lesen und habe auch einen Buchblog mit einer sehr guten Freundin. Das Bloggen hat mich dann dazu bewogen, mich etwas mit Webdesign auseinanderzusetzen und auch mit Fotografieren, was ich seither immer sehr gerne mache. Abschließend würde ich gerne noch ein paar meiner liebsten Filme auflisten, schließlich schreibe ich hier ja hauptsächlich meine Meinung zu den vielen Filmen.
Herr der Ringe, Inception, Harry Potter, The Perks of Being a Wallflower, Shui Yuet Sun Tao, Kronjuvelerna, Keepern til Liverpool (Berlinale-Filme - mit Auszeichnungen - der letzten Jahre), Die Chroniken von Narnia, Bourne-Trilogie, Die Tribute von Panem, Avatar

Sarah Gosten

Schon als kleines Kind besuchte ich jedes Jahr mit meiner Familie die Berlinale. Ich war beeindruckt von den vielen Filmen, die doch so anders waren als alle, die ich bisher gesehen hatte. Sie unterschieden sich von den Kinofilmen, da sie sich viel ernsteren und problematischeren Themenbereichen widmeten. Außerdem hatten nicht alle unbedingt ein Happy End. Sie zeigten Dinge, über die ich zuvor nicht nachgedacht hatte und machten mit allarmierender Deutlichkeit klar, wie viele Probleme es auf der Welt doch gibt. Und genau das hat mich vermutlich so beeindruckt: Die Chance zu bekommen Filme zu schauen, die man sonst nie gucken würde.

In jedem Jahr, in dem ich die Berlinale besuchte, fiel mir natürlich auch die Kinderjury auf. Ich wünschte mir so sehr, auch einmal zu der Kinderjury zu gehören. Um das zu erreichen, musste man die Filmfragebögen, die immer nach den Filmen verteilt werden, ausfüllen - was ich natürlich auch eifrig tat. Im Dezember 2010 bekam ich schließlich einen Anruf, ob ich nicht am Projekt der „Jungen Journalisten“ teilnehmen wolle. Ich stimmte sofort zu. Zwar war es nicht die Kinderjury, aber es waren doch immerhin die „Jungen Journalisten“, die ebenfalls zur Berlinale gehörten. (Wie ich bald darauf feststellte, war es – wenn man dem Hörensagen Glauben schenken darf – bei den Jungen Journalisten sogar noch viel besser als in der Jury.)
Mit großem Eifer stürzte ich mich in die Arbeit. Ich lernte viele neue Leute kennen und hatte bei dem ganzen Projekt so viel Spaß, dass ich sofort beschloss auch im nächsten Jahr wieder dabei sein zu wollen. Auch im folgenden Jahr, arbeitete ich also mit großem Enthusiasmus bei den „Jungen Journalisten“ mit.

Natürlich war ich ziemlich enttäuscht, als ich hörte, dass das Projekt der „Jungen Journalisten“ abgeschafft werden würde. Als ich mich dann jedoch mit den anderen Jungen Journalisten verständigte, merkten wir bald, dass wir alle ähnlich deprimiert über diese Sache waren und beschlossen, trotzdem weiter zu machen. Auf diese Weise gründeten wir die „Freien Generation Reporter“.

Klara Hirseland
Ich bin 15 Jahre alt, komme aus Berlin-Weißensee, liebe Filme und Fotografie. Ich gucke gerne anspruchsvolle Filme, die auch nicht immer ein "Happy End" haben. Die letzten beiden Filme, die ich gesehen habe, waren Winterdieb (der auch 2012 auf der Berlinale lief) und Silver Linings, beide sehr verschieden, aber schön.

Seit ich vier Jahre alt bin gehe ich regelmäßig zur Berlinale. Man kann mich also als "Berlinalekind" bezeichnen. Als ich erfahren habe, dass jeder in die Kinderjury kann, wollte ich das unbedingt auch. Beim ersten Mal hat es nicht funktioniert, aber 2010 war ich dann in der Kinderjury.
Da mir das Jahr in der Jury sehr gut gefallen hat, wollte ich unbedingt wieder nicht nur "normaler" Zuschauer der Berlinale sein, also habe ich mich für die Jungen Journalisten beworben und wurde auch gleich genommen.
Genau das war es, was ich so mag, ein "Teil" der Berlinale zu sein. Aus diesem Grund war ich sehr traurig, dass es die Jungen Journalisten nicht mehr gibt. Da ich das alles aber nich wahr haben wollte, dachte ich mir, wir sollten selber weiter machen.
Und wer weiß? Wenn es gut ankommt, ändert sich die Lage vieleicht.


Mia Ansorge
Schon als kleines Kind ging ich zur Berlinale und von Anfang an war ich fasziniert von diesen Filmen, die aus der ganzen Welt kamen. Früher fragte ich mich manchmal, was mich an diesen Filmen faszinierte, jetzt glaube ich es zu wissen. Es sind die Probleme, mit denen die Filme sich beschäftigen. Sie sind tiefgründiger, sie sind anders als die „normalen“ Kinofilme und sie bringen uns zum Nachdenken. Ich glaube, die Berlinale verändert uns in irgendeiner Form alle. Sie zeigt uns Filme, die das wahre Leben von jungen Menschen weltweit und auch ihre Träume widerspiegeln. Und gerade deswegen macht es mir jedes Jahr aufs Neue Spaß, zur Berlinale zu gehen…
Daher fand ich es toll, auf der Berlinale 2012 beim Projekt der Jungen Journalisten mitzumachen. Doch dieses Jahr wurden die Jungen Journalisten nicht mehr weitergeführt und durch ein anderes Projekt ersetzt. Deswegen freue ich mich, dass wir - ein paar der ehemaligen Jungen Journalisten - die „freien Generation Reporter“ gegründet haben!


Victor Stasik

Ich heiße Victor Stasik, bin 15 Jahre alt und gehe in die 9 Klasse des zweisprachigen Moserschule-Gymnasiums. Meine Hobbys sind Segeln, Zeichnen und BMX . Ich wohne mit meiner Schwester, meinen Eltern und einem Hund in Berlin-Zehlendorf. Schon früh habe ich sehr großes Interesse an Filmen gezeigt und habe mich des öfteren mit deren Hintergründen auseinander gesetzt.


Lilly Rinklebe
Wie man den kleinen Texten hier, die wir über uns geschrieben haben, leicht entnehmen kann, liegt den meisten von uns sehr viel am Schreiben und Filme gucken, nicht gerade sehr einfallsreich, aber so steht es auch mit mir! Und auch ich bin irrsinnig froh, dass wir die „freien Generation Reporter“ gegründet haben. Journalisten sind doch alle gleich!

Außerhalb der Berlinale-Zeit, mache ich keinen Squaredance oder löse schwere Mathematische Gleichungen (Freiwillig? Niemals!!) sondern bin- wie unschwer zu erraten ist – in der Schülerzeitung und lese echt extrem gerne.  Es beeindruckt mich wie manche Menschen mit Wörtern umgehen können (Beispielsweise: Joan K. Rowling, Anne Frank und Kerstin Gier), ich liebe schöne Formulierungen und Tage an denen einem die Wörter nur so zu fliegen! Und natürlich Berlinale! 

Ich bin, so zu sagen,  das was man ein Berlinale-Kind nennt (wie es ja, von unserem Reporterteam, anscheinend sehr viele sind) mit 10 Monaten war ich das erste Mal auf dem Kinderfilmfestival und nun erlebe ich die Berlinale zum zwölften Mal. Ich liebe es die Berlinale-Musik zu hören und weiß noch genau wie es aussieht wenn sich der „Wolkenvorhang“ im Zoopalast hebt, auch die Aufforderung alle sollen doch mal bitte den Arm heben, wenn neben ihnen noch ein Platz frei ist (auf die seit einigen Jahren verzichtet wird) gehört für mich dazu. 
Und was gehört noch dazu? Viele tolle Filme natürlich und von denen haben wir hoffentlich dieses Jahr noch ganz viele!
 

Liv Thastum
Ja, so heiß ich wirklich.
Mein Vorname wird Liv geschrieben und Lio ausgesprochen. Das ist skandinavisch und bedeutet "Leben".
Und so bin ich auch, voller Leben ;)
Mit der Berlinale bin ich aufgewachsen, da mein Vater noch mit den "Analogen Filmen" der Berlinale arbeitet, wurde ich schon als Baby in die Berlinale mitgebracht. Und seit dem liebe ich sie. Jedes Jahr kann ich es kaum erwarten alle Filme zu sehen, und wenn die Berlinale vorbei ist bin ich immer ganz traurig. 2011 war ich in der Kinderjury und 2012 bei den Jungen Journalisten...ich war sehr sauer als ich hörte, dass die JJ abgeschafft werden sollten.
Ich konnte aber leider nichts an der Lage ändern, außer mit all den lieben Leuten hier die Generation Reporter zu gründen. Ich hoffe sehr, dass wir Erfolg haben werden und ich freu mich schon auf die viele Arbeit. (Nebenbei, ich bin diese Jahr auch Fluter-Reporterin)

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